Ob chilliges Hotel, ein schicker Store oder die exklusive Wohnung - alle benötigen einen Innenausbau. Ein Trockenbaumonteur kümmert sich darum, dass Räume eine Struktur bekommen. Dementsprechend bist du für den Aufbau von Wänden, Decken und Böden zuständig. Hier ist Genauigkeit gefragt. Du musst die Pläne des Architekten lesen und umsetzen können. Und obwohl du dich an Vorgaben halten musst, kannst du auch deine kreative Seite entfalten. Nahezu jede Art von Raumlösung lässt sich mit dem Trockenbau realisieren. Hast du schon einmal runde Wände gesehen? Das ist nämlich möglich und viele Gestaltungsformen mehr: Gipsformteile, Lichtvouten, Oberlichter oder Nischen.
Mit wenigen Handgriffen erhältst du schnell sichtbare Ergebnisse. Wenn du morgens eine Baustelle betrittst, sieht du womöglich nur eine Ruine. Verlässt du sie am Abend, bist du zwar noch nicht fertig, aber siehst deutlich, was du tagsüber geschaffen hast.
Errichten einer Baustelle |
Herstellen von kompletten Wand- und Deckensystemen in Leichtbauweise |
Errichten der erforderlichen Unterkonstruktionen |
Vorbereitung von Untergründen |
Verarbeitung verschiedener Werkstoffe wie Stahlschienen, Gipskarton, Holz, Kunststoff |
Alles rund um Kälte- und wärmeisolierende Materialien: unterschiedliche Dämmstoffe, die richtige Auswahl, Verarbeitung |
Ausbau von Sonderdecken (Loch- und Akustikdecken) |
Anlage von Kabel-/Installationsschächten |
Brandschutzwissen - Vorschriften, Materialien und deren Feuerwiderstandsklassen, Sanierung bestehender Gebäude |
Ausbau von Feucht- und Nassräumen |
Dachgeschossausbau |
Das sichere und ergonomische Arbeiten auf Gerüsten, Leitern, über Kopf oder kniend |
Wenn du alle Fragen - oder zumindest fast alle - mit JA beantworten kannst, ist das der richtige Beruf für dich.
Deine Ausbildung ist zweigeteilt: in den ersten beiden Lehrjahren erlernst du alle Fertigkeiten eines Ausbaufacharbeiters, im 3. Lehrjahr erhältst du das Know How zum Trockenbaumonteur.
In der Berufsschule lernst du den theoretischen Teil. Unter anderem die Vielfalt der Baumaterialien, Grundfertigkeiten und wichtige Handgriffe: Holz bearbeiten, Metall oder Gipskartonplatten zuschneiden, präzises Messen oder den Umgang mit Bauplänen.
Den praktischen Teil bekommst du bei uns beigebracht. Du lernst dein Handwerk mit hochwertigen Maschinen und Markenwerkzeugen. Wechselnde Baustellen sorgen dafür, dass es niemals langweilig wird. Allerdings wirst du nicht auf überregionalen Einsätzen sein - alle Baustellen sind in Chemnitz und dem Umland.
In der überbetrieblichen Ausbildungsstätte in Plauen wirst du zusätzlich praktisch auf die Prüfungen vorbereitet. Hier wird noch einmal die Praxis trainiert und gefestigt.
Schulabschluss Du benötigst mindestens einen Hauptschulabschluss. |
Ausbildungsdauer Deine Ausbildung dauert 3 Jahre. |
Zwischenprüfung Am Ende des 2. Lehrjahres findet eine Zwischenprüfung statt. |
Abschlussprüfung Deine Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung. |
Zur Lehrstellen-Ausschreibung |
David: So gesehen unterscheiden sich die Aufgaben nicht grundsätzlich von denen eines Gesellen. Ich lege Unterkonstruktionen an für Wände, Decken, Vorsatzschalen, Verkofferungen etc. Diese werden dann mit Gipskarton-Platten beplankt. Es wird verspachtelt, gedämmt mit Mineralwolle, LKWs werden abgeladen und das Material auf der Baustelle verteilt... . Ich könnte lange so weiter machen, aber es ist jeden Tag unterschiedlich welche Aufgaben auf mich zukommen.
David: Als Allererstes würde ich sagen Lernbereitschaft und Ausdauer. Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis sollte man mitbringen. Der Rest kommt dann ;)
David: Ich denke nicht, dass es die eine Sache gibt, die mir am "meisten Spaß macht". Dafür gefällt mir zu Vieles. Was ich jedoch sagen kann, ist, dass es mir am meisten Spaß macht, wenn man hintereinanderweg arbeiten kann und am Ende des Tages sieht, was man geschafft hat. Da kann man zufrieden nach Hause gehen.
David: Ich habe vor längerer Zeit in den Niederlanden für ein halbes Jahr auf dem Bau gearbeitet. Das hat mir sehr gefallen. Die körperliche Arbeit, nicht mehr den ganzen Tag im Büro zu sitzen und praktische Dinge fürs Leben zu lernen. Das hat mich schlussendlich überzeugt, nochmal von vorn anzufangen und eine Lehre im Handwerk zu starten. Der Geschäftsführer Herr Sporbert erzählte mir von seinen Ideen und Visionen für die Zukunft seiner Firma. Ich konnte mir gut vorstellen, ein Teil dessen zu sein und habe es bis jetzt nie bereut bei ihm in die Lehre gegangen zu sein.
Nach deiner Ausbildung stehen dir viele Möglichkeiten offen. Du kannst dich mit verschiedenen Weiterbildungen fachlich spezialisieren - zum Beispiel in neue Bausysteme oder Energieberatungen. Letzteres wird zukünftig ein wichtiges Thema und sehr gefragt sein.
Du möchtest mehr Verantwortung übernehmen? Dann kannst du dich zum Vorarbeiter oder Bauleiter weiterbilden. Vielleicht ist auch der Meistertitel das Richtige für dich. Du teilst die Bauteams ein, kontrollierst die Arbeiten und die Baustelle, schreibst Tagesbauberichte oder bildest selbst Azubis aus. Aber das ist nur ein Auszug aus den vielfältigen Tätigkeiten eines Bauleiters oder Meisters.
Du willst weg von der Baustelle hin zum Schreibtisch? Der Meistertitel oder ein (Fach-)Abi sind deine Eintrittskarte ins Studium. Ein naheliegender Studiengang ist der Innenausbau-Ingenieur. Damit hast du nach erfolgreichem Abschluss einen Titel als Bachelor of Engineering.
Egal wie du dich nach deiner Ausbildung entscheidest - wir bilden für unseren eigenen Bedarf aus und übernehmen unsere Lehrlinge nach bestandener Prüfung.